Search inside yourself

Dank Corona haben wir gerade viel Zeit uns mit uns selbst zu beschäftigen. Welches Buch würde da besser passen als „Search inside yourself“ von Chade-Meng Tan?

Du lernst in diesem Artikel eine Übung kennen, mit der du dir deine ideale Zukunft ausmalen kannst und wie du in Zukunft achtsamer zuhörst.

Außerdem habe ich einen ganz konkreten Schritt für dich, wie du auch als absoluter Anfänger beginnen kannst zu meditieren.

Lass dich inspirieren!

Search inside yourself - Buchcover

1) Kurze Summary

„Die beste Suchmaschine ist unser Geist – und das wichtigste Suchergebnis sind wir selbst.“

Wie du an diesem Satz und auch am Buchcover erkennen kannst, hat das Buch einen engen Bezug zu google.

Warum? Weil der Autor einer der ersten google-Mitarbeiter war.

Er selbst hatte damals sich den Titel „Jolly Good Fellow“ auf seine Visitenkarte schreiben lassen. Von Haus aus war er zwar Ingenieur und damit Tekkie, aber seine Leidenschaft galt auch anderen Themen.

So kam er über Umwege zur Meditation und zur Achtsamkeit. Er entwickelte gemeinsam mit bekannten Persönlichkeiten wie Daniel Goleman und Jon Kabat-Zinn ein achtwöchiges Programm, das sie „Search inside yourself“ nannten und allen google-Mitarbeitern zur Verfügung stellten.

Nicht zuletzt wegen des Programms gilt google als einer der Konzerne mit der weltweit höchsten Mitarbeiterzufriedenheit.

Der Kurs und damit auch das Buch bestehen aus drei Bereichen: Achtsamkeitstraining, Selbsterkenntnis und die Aneignung nützlicher geistiger Gewohnheiten. Also der Antwort auf die Frage: „Wie baue ich Achtsamkeit in meinen Alltag ein?“.

Tan ist als Ingenieur sehr fakten und datengetrieben und bezieht sich deshalb immer wieder auf Studien. Eine zeigt zum Beispiel, dass schon nach acht Wochen MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) die emotionale Intelligenz der Teilnehmer zugenommen hat. Dazu haben sie einen Wert im präfontalen Cortex gemessen und mit dem von Mönchen verglichen. Diese hatten natürlich noch deutlich stärkere Werte, aber eine Tendenz war klar erkennbar.

Bei einer anderen Studie haben sie die Teilnehmer nach 8 Wochen MBSR gegen Grippe geimpft. Tatsächlich haben sie deutlich mehr Antikörper gegen das Virus gebildet als eine Vergleichsgruppe, die sich nicht mit Meditation und Achtsamkeit beschäftigt hatte.

Ich wäre ein Scharlatan, wenn ich sagen würde wir sollten einfach gegen Covid-19 meditieren. Aber wenn es eine Stärkung des Immunsystems und der körpereigenen Abwehr bewirkt, sollten wir uns noch viel mehr mit dem Thema „Meditation“ auseinandersetzen und es ausprobieren.

Ich habe im Folgenden drei interessante Denkanstöße, bzw. Übungen für dich dabei.

2) Interessante Denkanstöße

Schöne Analogie zum Meditieren

Tan schreibt in seinem Buch, dass wir uns unseren Geist wie einen Eimer voll Wasser, Sand und Ablagerungen vorstellen sollen. Wenn wir ihn ständig durchrütteln erscheint das Wasser trübe.

Wenn wir aber aufhören ihn zu bewegen und das Wasser zur Ruhe kommen kann, setzen sich die Teilchen auf dem Boden ab. Das Wasser erscheint nach einer Weile klar.

Und genauso ist es mit dem Geist bei längerem Meditieren.

Deine ideale Zukunft

Wie oben beschrieben geht es im zweiten Bereich des Buches um die „Selbsterkenntnis“. Dazu zählt auch sich Gedanken über seine ideale Zukunft zu machen.

In meinem Buch beginne ich ja gleich mit dem Kapitel über das „Warum“. Viele Leser melden sich bei mir und sind etwas überfordert mit dieser Frage. Deshalb würde ich dir gerne folgende Übung empfehlen, um dich deiner Vision, deinen Träumen und damit deinem Warum anzunähern:

Nimm dir einen Stift und einen Zettel und schreibe 7 Minuten lang über folgendes Thema:

Wenn mein Leben vom heutigen Tag an in allen Bereichen meine optimistischsten Erwartungen erfüllen oder übertreffen würde, wie sähe es dann in fünf Jahren aus?

Je detaillierter die Bilder im Kopf sind, desto besser funktioniert diese Übung. Was fühlst du? Was sagen andere über dich? Was tust du in 5 Jahren?

Setze dich eine Minute in Stille hin und beginne dann zu schreiben.

Viel Spaß!

Achtsame Konversation

Ein wichtiger Bestandteil des Kurses ist die achtsame Konversation. Sie besteht aus drei Schritten: Zuhören, Zusammenfassen und Hineinspüren.

Beim Zuhören schenkst du deinem Gegenüber die volle Aufmerksamkeit. Beim Zusammenfassen zeigst du, dass du den anderen wirklich verstanden hast. Und beim Hineinspüren schließlich überprüfst du dein eigenes Befinden und wirst dir klar, welche Gefühle das Gesagte bei dir auslöst.

Eine gute Übung ist der Monolog. Du suchst dir einen Gesprächspartner und erklärst ihm die Übung. Jeder darf einen 4-minütigen Monolog halten, ohne dass der andere ihn unterbricht. Wenn ihm nichts mehr einfällt läuft die Zeit dennoch weiter und du bist still. Erst nach 4 Minuten fasst du zusammen, was du verstanden hast und spürst in dich hinein.

Danach tauscht ihr die Rollen.

Probiere es mal aus!

3) Fazit zu „Search inside yourself“

Tan bezeichnet sich selbst als den wohl „faulsten Achtsamkeitslehrer der Welt“. Deshalb empfiehlt er seinen Schülerinnen und Schülern zum Start folgende Übung: Mache einen achtsamen Atemzug am Tag. Atme einmal achtsam ein und wieder aus und du hast deine Pflicht für heute getan!

Ist das Buch ein Must-Read? Jain. Wenn du dich schon länger mit Achtsamkeit und Meditation beschäftigst ist es meiner Meinung nach eine gute Lektüre um in die achtsame Kommunikation und andere Themen einzusteigen.

Wenn du gerade erst beginnst würde ich dir eher empfehlen eine App wie Headspace und Co. herunterzuladen und direkt in die Praxis zu gehen.

Dann kannst du viel besser nachvollziehen, worüber der Autor spricht und was mögliche positive Effekte sein können.

Ich meditiere jetzt seit 3 Monaten wieder täglich und möchte es nicht mehr missen. Mein Wunsch für dich ist also, dass du es zumindest einmal ausprobierst und dann entscheidest, ob Meditation etwas für dich ist.

Wann, wenn nicht jetzt in dieser verrückten Situation?

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Viel Spaß und viel Erfolg!

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