Der perfekte Augenblick

Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich mit meinem Laptop im Garten meiner Eltern und genieße die Sonne, die sich langsam meinen Schattenplatz zurückerobert. Für mich: Der perfekte Augenblick!

Genau um solche Momente geht es im Buch von Jochen Schweizer „Der perfekte Augenblick“. In seiner Karriere als Profisportler, Stuntman, Unternehmer und „Fernseh-Löwe“ durfte er viele solcher Momente erleben. Die schönsten beschreibt er anschaulich in diesem Buch und gibt Tipps, wie man den Nährboden für solche perfekten Augenblicke bereiten kann.
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Der perfekte Augenblick - Buchcover

1) Kurze Summary

Bei Jochen Schweizer könnte man behaupten er habe mehrere Leben gelebt. Bevor er der breiten Bevölkerung durch seine Gutscheine oder spätestens durch sein Auftreten in die „Höhle der Löwen“ bekannt geworden ist, hat er bereits verschiedene Unternehmen geführt und gegründet.

Mehrfach ist er hingefallen oder hat bewusst seinen aktuellen Karrierepfad verlassen um sich leidenschaftlich einem neuen Projekt zu widmen.

In diesem Buch möchte er seine Geschichte vom „Hinfallen und wieder aufstehen“ an die Leser weitergeben und ihnen Mut machen nie aufzugeben. Sein Lieblingswort ist dabei „Resilienz“, was von dem lateinischen Wort „resilire“ abstammt und so viel wie „zurückspringen“ oder „abprallen“ bedeutet. Anhand diverser Beispiele beschreibt er, wie es ihm gelungen ist immer wieder aufzustehen und, welche Lehren man daraus ziehen und selbst anwenden kann.

2) Interessante Denkanstöße aus „Der perfekte Augenblick“

Gleichnis der zwei Frösche

Zwei Frösche fallen in eine Milchkanne. Sie ist halbvoll und die Wände so glatt, dass sie nicht entfliehen können. Der eine Frosch paddelt eine Weile verzweifelt umher, dann gibt er auf, geht unter und ertrinkt. Der zweite Frosch kämpft umso wütender weiter. Er paddelt und springt. Er kämpft obwohl die Lage aussichtslos erscheint. Dann plötzlich, als er beinahe am Ende seiner Kräfte ist, wird die Milch zu Butter. Der Frosch findet halt und damit heraus aus der Kanne.

Glück haben ist kein Zufall

Mehrfach in seinem Buch gibt er Beispiele dafür, dass er in seinem Leben viel Glück hatte und viele perfekte Augenblicke erleben durfte. Er betont jedoch, dass sich das Glück nur einstellen kann, wenn man sich entsprechend darauf vorbereitet hat. Natürlich muss man dann auch noch beherzt zugreifen, wenn es vor einem steht, aber 99% sind eine gute Vorbereitung.

Er zieht Parallelen zur Liebe und zur Kunst. Menschen, die behaupten sie müssten nur den richtigen Partner treffen, dann wären sie fähig zu lieben und Kompromisse einzugehen, seien wie Künstler, die noch nie in ihrem Leben ein Bild gemalt hätten, weil ihnen das richtige Motiv gefehlt hat. Sie behaupten, dass wenn sie irgendwann einmal das perfekte Motiv hätten, sie daraus ein Meisterwerk anfertigen könnten.

Fazit: Glück ist kein Zufall, sondern man muss sich sehr gut und akribisch vorbereiten um das Glück anzuziehen.

Stärken ausbauen – Schwächen vernachlässigen

Jochen Schweizer hat stets danach gelebt sich auf seine Stärken zu konzentrieren. Ihm sind seine Schwächen durchaus bewusst, aber er widmet ihnen nicht allzu viel Aufmerksamkeit. Er ist der Meinung:

[blockquote text=“Selbst, wenn du alle Energie darauf verwendest deine Schwächen zu verbessern. Über das Mittelmaß wirst du nie hinauskommen. Wenn du aber die gleiche Energie in deine Stärken investierst, wirst du auf diesem Gebiet unschlagbar.“ show_quote_icon=“yes“]

Damit ergibt sich von selbst auf welchen Gebieten du in Zukunft tätig sein solltest. Wenn du dein Leben in die Hand nehmen möchtest, bestimmst du selbst wo du deine Schlacht kämpfen möchtest, so wie die erfolgreichen Feldherren in der Antike stets Terrain und Zeitpunkt der Schlacht bestimmen zu versuchten.

3) Fazit

Auf dieses Buch bin ich bei meinem Besuch in der Jochen Schweizer Arena in München aufmerksam geworden. Hier hat er sich selbst ein Denkmal gesetzt und eine neuartige Erlebniswelt geschaffen, in der man auf einer stehenden Welle surfen und direkt nebenan in einem horizontalen Windkanal einen Fallschirmsprung simulieren kann.

Auch wenn ein Fallschirmsprung bislang das letzte war, worauf ich Lust gehabt hätte, hat Jochen Schweizer es mit seinem Buch geschafft mir meiner Ängste bewusst zu werden und Lust darauf gemacht, mich ihnen zu stellen, denn nur so kann man sich im Leben weiter entwickeln und seine Komfortzone verlassen.

Ich lasse es dich wissen, wenn ich zum ersten Mal aus einem Flugzeug gesprungen bin. =)

Viel Spaß beim Lesen und viele perfekte Augenblicke!
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